Wissen für Tierhalter:innen –
einfach erklärt, praxisnah & verständlich.
Hier teile ich Wissenswertes, kleine Alltagshelfer und nützliche Tipps aus meiner täglichen Arbeit als Tierphysiotherapeutin.
Egal ob Katze, Hund oder Pferd – manchmal sind es kleine Veränderungen, die große Wirkung zeigen.

Wenn unser Tier Schmerzen hat oder sich schlecht bewegt, wollen wir natürlich das Beste für es. Viele hören dann: „Geh doch zum Osteopathen!“ – und denken, das sei die einzige oder beste Therapie. Doch was oft vergessen wird: Tierphysiotherapie ist das wichtige Grundgerüst, auf dem viele Behandlungen aufbauen. In diesem Beitrag erkläre ich einfach und verständlich, was Tierphysiotherapie und Tierosteopathie eigentlich sind, worin sie sich unterscheiden – und warum beide wichtig sind. Was ist Tierphysiotherapie? Tierphysiotherapie ist wie eine gezielte „Reha“ für dein Tier. Sie hilft nach Verletzungen, Operationen oder bei Problemen mit Muskeln und Gelenken. Mit verschiedenen Übungen und Behandlungen wird die Beweglichkeit verbessert, Muskeln werden gestärkt und das Tier lernt, sich wieder schmerzfrei zu bewegen. Beispiele sind Massagen, spezielle Bewegungsübungen, Taping oder Wärmeanwendungen. Kurz gesagt: Tierphysiotherapie sorgt dafür, dass dein Tier wieder fit wird und sein Körper optimal arbeitet. Was ist Tierosteopathie? Die Tierosteopathie geht noch einen Schritt weiter und betrachtet den Körper als Ganzes. Hier wird nicht nur an der Stelle behandelt, die weh tut, sondern der ganze Körper und seine Verbindungen werden angesehen. Mit sanften Griffen werden Blockaden gelöst, die das Tier daran hindern, sich frei zu bewegen. Viele Menschen schätzen die Osteopathie sehr, weil sie oft schnell spürbare Erleichterung bringt. Sie ist besonders gut, wenn die Ursache der Beschwerden nicht genau klar ist. Warum ist Tierphysiotherapie so wichtig? Osteopathie ist toll – keine Frage! Aber sie baut auf einem starken Fundament auf: der Tierphysiotherapie. Denn: Tierphysiotherapie stärkt Muskeln und Gelenke gezielt und sorgt für nachhaltige Beweglichkeit. Sie ist die Basis, um nach Verletzungen oder Operationen wieder fit zu werden. Ohne das gezielte Muskel- und Bewegungstraining aus der Physiotherapie können viele Behandlungen weniger effektiv sein. Physiotherapie hilft deinem Tier, sich wieder selbst besser zu bewegen – und das langfristig. Wann braucht mein Tier was? Tierphysiotherapie ist oft der erste Schritt nach Unfällen, Operationen oder wenn Muskeln und Gelenke schwach oder verspannt sind. Sie hilft deinem Tier, wieder stark und beweglich zu werden. Tierosteopathie eignet sich super, wenn dein Tier z. B. chronische Schmerzen hat, immer wieder Verspannungen oder Blockaden – oder wenn die genaue Ursache schwer zu finden ist. Viele Tierärzte und Therapeuten empfehlen heute eine Kombination aus beiden Methoden – so wird dein Tier umfassend und nachhaltig unterstützt.


